Die Würfelnatter

bedrohte Schlangenart an der Lahn

Die SGD Nord beabsichtigt aufgrund der Neubauplanung des Wehres der Schleuse Hollerich Obernhof, die dort lebende Würfelnatter in ein anderes Habitat zu verbringen und umzusiedeln. Der Lebensraum an der Lahn gehört zu den vier letzten dieser Schlangenart in Deutschland,

drei davon allein in Rheinland-Pfalz (Mosel, Nahe und Lahn) . Vor ca. 15 Jahren hatte man schon einmal versucht, die Würfelnatter umzusiedeln, was allerdings gescheitert ist. Jetzt soll ein weiterer Versuch gesartet werden und erneut diese Tiere in ein anderes Habitat umsiedelt und ein Teil von ihnen zur Zucht anderweitig unterbracht werden. Die Würfelnatter ist vom Aussterben bedroht und auch dementsprechend gelistet, sodass ein Fangen, Umsiedeln oder ähnliches absolut verboten ist, zumal nur noch ca. 100 Tiere in Deutschland leben. Das neue Habitat in Friedrichsegen, wenn überhaupt geeignet, hat noch keinerlei Amphibien vorzuweisen. Da ein neues Querbauwerk in Form eines Wehres entstehen soll, ist unserer Meinung nach ein Unverträglichkeitsverfahren zu erstellen bevor irgendwelche Maßnahmen getroffen werden. Ein wichter Aufenthaltsbereich dieser für Menschen ungiftigen Schlange sind die Schotterbänke keine hundert Meter unterhalb des Wehres. Und genau an dieser Stelle soll das neue Querbauwerk enstehen.