ArtenFinder RLP

Artenschutz zum Anfassen
Zum Schutz seltener Tiere und Pflanzen muss man wissen, wo diese leben. Früher kostete das viel Zeit und Geld, doch mit Handy und Internet kann sich an der Ortsbestimmung im Sinne des Artenschutzes ab sofort jede/r beteiligen: Die kooperierenden Naturschutzverbände BUND, NABU und POLLICHIA haben dazu vor einigen Jahren gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium die zukunftsweisende „ArtenFinder-Initiative“ gestartet, damit die Bürger/innen schnell und kostenlos ihre Kenntnisse und Entdeckungen zum Vorkommen seltener Arten weitergeben können. Sie werden dadurch „ArtenFinder“ und damit wichtige Unterstützer des Naturschutzes! Und so geht’s: Sie übersenden via Internet der Koordinierungsstelle für Artendaten ein digitales Foto von einem Tier oder einer Pflanze mit genauen Angaben zum Fundort - und schon sind Sie ein/e ArtenFinder/in. Darüber, welche Tiere und Pflanzen bundesweit und landesweit in Rheinland-Pfalz gesetzlich geschützt sind, können Sie sich am einfachsten und schnellsten auf http://www.artefakt.rlp.de/ informieren. Aber genaue Artenkenntnis ist nicht erforderlich; Ihre Meldungen werden ohnehin von Experten ausgewertet. Noch einfacher wird es, wenn Sie ein Smartphone (iPhone oder Android) besitzen, denn dann können Sie die ArtenFinder App nützen. Sie steht sowohl im iTunes AppStore als auch im Android-Market zum kostenlosen Download bereit. Mit der ArtenFinder App sammeln Sie Daten über Artvorkommen. Die Software kennt den Zeitpunkt und dank GPS den Ort der Beobachtung. Sie können die Daten um ein Foto und einen Bemerkungstext ergänzen. Außerdem bietet die App Ihnen eine Liste mit allen bedrohten Arten als Grundlage für die Erfassung der gefundenen Tiere und Pflanzen. Ob mit App oder ohne - im ArtenFinder Portal können Sie Ihre Beobachtungen ver-walten. Hier können Sie Ihre Meldungen auf einer Karte visualisieren, nachbearbeiten oder im Excel-Format auf Ihren PC exportieren. Ihre Beobachtungen und Daten bleiben dabei so lange streng geschützt, bis Sie selbst sie als „Öffentliche Meldung“ freigeben. Nach der Freigabe nimmt sich die Koordinierungsstelle für Artendaten Ihrer Meldungen an. Sie wertet die Daten aus und veranlasst, dass ein Arbeitskreis bestehend aus Experten verschiedener Tier- und Pflanzengruppen Ihre Angaben auf Plausibilität überprüft, bevor die Meldung in die amtlichen Datenbestände aufgenommen wird. Auf diese Datenbank können alle Naturschutzbehörden und die kooperierenden Naturschutzverbände zugreifen. Selbstverständlich werden Sie über das Ergebnis der Prüfung Ihrer Meldung informiert. Probieren Sie es doch einmal aus! Sie werden sehen, ArtenFinder werden ist nicht schwer und kann den Ausgangspunkt bilden für schöne und spannende Entdeckungen, von denen die Natur und andere Menschen profitieren können.

Öffnen Sie folgende Seite:
http://www.artenfinder.rlp.de/

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